Schirmherr: Landrat Dietmar Allgaier, Landkreis Ludwigsburg
Die Entwicklungen der letzten Jahre und die Naturkatastrophen der letzten Monate zeigen es überdeutlich: Die Auswirkungen des Klimawandels sowie das immer noch ungebremste Artensterben stellen - einhergehend mit der Wissenserosion in der Gesellschaft in Sachen Umwelt, Klima, Landschaft, Landwirtschaft – die Gemeinden, Städte und Landkreise vor neue und gewaltige Herausforderungen.
Zu erwartende und teilweise schon eingetretene Extremwetterereignisse wie Stürme und Starkniederschläge mit Überflutungen einerseits, sowie Dürreperioden mit Wassermangel, Waldbrandgefahr und Ernteausfällen andererseits, erfordern neue Wege der Risikoabschätzung, Katastrophenprävention und der Sicherung von Lebens- und Umweltqualität. Dies berührt letztlich sämtliche kommunale Planungsbereiche und Entscheidungsprozesse. Mit den bislang gegebenen Instrumentarien alleine sind die sich neu ergebenden Aufgaben durch die Kommunen vor allem wegen der erforderlichen, aber meist fehlenden, Projektionen nicht zu bewältigen.
Das Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart (HLRS) an der Universität Stuttgart hat durch verschiedene Modellprojekte - etwa mit der Entwicklung von digitalen Zwillingen bereits aufgezeigt, welche Wege im Sinne der Nachhaltigkeit zur Abschätzung von ökologischen, sozialen und ökonomischen Erfordernissen sowie Handlungsoptionen unter enger Einbeziehung der Bürgerschaft gegangen werden können, um Risiken zu minimieren. Auch wie Höchstleistungsrechnen im Krisenfall unterstützen kann, ist Gegenstand der Forschungen am HLRS.
In der Gemeinde Sersheim, die im Übergangsbereich des stark besiedelten Ballungsraumes und teilweise noch ländlich geprägten Gebieten der Ausläufer des Naturparkes Stromberg – Heuchelberg geprägt ist, soll mit der Modellveranstaltung für Nordwürttemberg aufgezeigt werden, wie dieser Dialog mit der Gesellschaft durchgeführt werden kann. Weiterhin wird dargestellt, welche konkreten Hilfestellungen die Informationstechnologie und Einrichtungen wie das HLRS für Klimaschutz, Umweltvorsorge und Naturbewahrung leisten kann. Die Veranstaltung umfasst ein Symposium mit begleitender „Macher“-Messe sowie Exkursionen.
Sport- und Kulturhalle Horrheimer Str. 40 74372 Sersheim
Apr 25, 2024 09:30
Apr 25, 2024 18:30
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Dr. Karin Blessing, Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart, +49 711 685-87177, karin.blessing(at)hlrs.de Matthias Gruber, Gemeinde Sersheim, +49 7042 372122, gruber(at)sersheim.de
Das Programm können Sie hier herunterladen (PDF 1,6 MB)
Aufgrund des Modellcharakters der Veranstaltung und dem Ziel, Bürgerengagement im Sinne von Citizen Science zu fördern, ist die Veranstaltung gebührenfrei, eine Anmeldung ist jedoch erforderlich.
Vertreter und Vertreterinnen aus Landes- und Kommunalverwaltungen, Gemeinde- und Stadtparlamenten, Planungsbüros, Schülerinnen und Schüler aller Schularten, Studierende von Hochschulen und Universitäten sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Verbänden und Vereinen, die sich mit Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen sowie Themen der Katastrophenprävention befassen.
Die Veranstaltungsgemeinde Sersheim ist über ÖPNV sowohl aus Richtung Stuttgart als auch aus Richtung Karlsruhe gut erreichbar. Infoplan der Gemeinde Sersheim (PDF 1.2 MB)
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