Der Kooperationsvertrag wurde erneuert, als russische Truppen in die Ukraine einmarschierten und die Unabhängigkeit des Landes bedrohten. Die Universität Stuttgart verkündete die Erneuerung der Zusammenarbeit am 1. März in einer Pressemitteilung, in der sie ihre Solidarität mit Wissenschaftler:innen und Studierenden an akademischen Einrichtungen in der Ukraine und Russland bekundete. „Wir werden auch im Wissenschaftsbereich auf den unfassbaren Angriff Putins gegen das ukrainische Volk und damit auf das freie Europa entschieden und solidarisch reagieren", sagte Prof. Wolfram Ressel, Rektor der Universität Stuttgart.
04. Mär 2022
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Die langjährige und fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Stuttgart und seiner Partneruniversität hat regelmäßige Treffen und den Austausch von Mitarbeitenden ermöglicht, um das Fachwissen beider Einrichtungen im Bereich des Höchstleistungsrechnens und der Simulation zu erweitern.
Prof. Dr. Michael Resch, Direktor des HLRS, begrüßte die Erneuerung des Kooperationsvertrags mit der DNTU: „Unsere Zusammenarbeit mit der DNTU reicht bis ins Jahr 1973 zurück und war auch in schwierigen Zeiten freundschaftlich und professionell. Wir sind – wie der Rest der Welt – schockiert und empört über diesen Akt der Aggression vonseiten der russischen Regierung. Unsere Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine."
Mit ungefähr 25.000 Studierenden ist die Nationale Technische Universität Donezk eine der größten technischen Universitäten in der Ukraine. Schwerpunkte der Bildungs- und Forschungsprogramme der DNTU sind u.a. Geologie, Geoinformatik, Bergbau, Metallurgie, Maschinenbau, Elektrotechnik und Automation, Energie- und Elektrotechnik, Chemieingenieurwesen und Ökologie, Informatik, und Wirtschaftswissenschaften. Seit 2011 ist die Staatliche Universität für Informatik und künstliche Intelligenz an die DNTU angegliedert.
Die Erneuerung der Kooperationsvereinbarung zielt darauf ab, auf den bisherigen Aktivitäten des HLRS aufzubauen und neue Kooperationen zwischen Forschenden aus der Ukraine und an der Universität Stuttgart in verschiedenen Bereichen der Ingenieur- und Simulationswissenschaften zu ermöglichen.