Die virtuelle Realität (Virtual Reality, VR) hat sich zu einem wichtigen Instrument für die Wissenschaft, Technik, Architektur, Stadtplanung, Kunst und weitere Bereiche entwickelt. Die Umwandlung großer, komplexer Datensätze in dreidimensionale, interaktive digitale Umgebungen ermöglicht es, Objekte und virtuelle Räume auf eine Weise zu beobachten, zu navigieren und zu manipulieren, die in der realen Welt undenkbar ist. Virtuelle Realität kann wissenschaftliche Entdeckungen erleichtern, die Entwicklung besserer Produkte ermöglichen sowie zu neuen Erkenntnissen und Erfahrungen führen.
Das HLRS verfügt über leistungsstarke Supercomputer und eine bemerkenswerte Visualisierungsinfrastruktur, die so miteinander verbunden sind, dass sich hochkomplexe Simulationen in virtueller Realität erleben lassen. Die am HLRS entwickelte Software wandelt Daten in dynamische Projektionen um. Mit 3D-Brillen oder Head Mounted Displays können Nutzer:innen unserer Einrichtungen und anderer Tools in Gruppen zusammenkommen, um gemeinsam Ergebnisse zu diskutieren und zu analysieren.
Mithilfe einer 3D-Brille können die Nutzer:innen in diesem 3 x 3 Meter großen Raum Simulationen erleben. Mit dem Handsteuergerät können Anwender:innen durch den virtuellen Raum navigieren und Details vergrößern.
Wenn persönliche Treffen in der CAVE nicht möglich sind, lässt sich die am HLRS entwickelte Software für digitale Treffen in der virtuellen Realität nutzen, u.a. um Simulationen zu diskutieren.
Unser hochauflösendes Kacheldisplay besteht aus neun professionellen 3D-Displays (insgesamt 3,6 m x 2,0 m mit einer Auflösung von 5760 x 3240 Pixel pro Zoll). Das Display ist mit stereoskopischen Display-Systemen, Tracking-Systemen und Kameras ausgestattet und kann in Tools für virtuelle kollaborative Arbeitsumgebungen integriert werden. Gesteuert wird das System über ein optisches Tracking-System von ART Trackpack.
Der Fahrsimulator des HLRS basiert auf dem Gestell eines echten Porsche und ist mit der CAVE-Visualisierungsanlage verbunden. Er ist in ein maßgeschneidertes, Open-Source-Software-Framework integriert, das HIL-Fahrzeug-, Verkehrs- und Unfallsimulationen umfasst. Der Fahrsimulator ist sehr reaktionsschnell und bietet ein immersives Fahrerlebnis mit haptischer Rückmeldung.
Abteilungsleiter, Visualisierung
