EuroHyPerCon

Studie zur Hyperkonnektivität für HPC-Ressourcen

Das EuroHyPerCon-Projekt zielt darauf ab, die Zukunft des HPC in Europa zu gestalten, indem es eine langfristige Hyperkonnektivitätsspezifikation und einen Implementierungsfahrplan festlegt, um die künftigen Anforderungen Europas an Ultrahochgeschwindigkeitsnetze zu erfüllen.

Das EuroHyPerCon-Projekt zielt darauf ab, die Zukunft des Höchstleistungsrechnens (HPC) und neuer Technologien wie dem künstlichen Rechnen (AI) und dem Quantencomputing (QC) in Europa zu gestalten.

In den vergangenen fünf Jahren hat die EuroHPC Joint Undertaking (EuroHPC JU) erheblich in die Entwicklung einer hochmodernen integrierten Supercomputing- und Dateninfrastruktur in Europa investiert. Diese Infrastruktur umfasst sowohl nationale als auch multinationale HPC-Systeme und ihr übergreifendes Ziel ist es, Europa an die Spitze der weltweiten wissenschaftlichen und industriellen Entwicklung zu bringen.

Ein zentraler Bestandteil der Vision von EuroHPC ist die Hyperkonnektivität. Dies erfordert zwei wichtige Schritte: Erstens müssen die EuroHPC-Systeme selbst miteinander verbunden werden, um die Zusammenarbeit und die gemeinsame Nutzung von Ressourcen zu erleichtern. Zweitens müssen diese EuroHPC-Systeme in das breitere HPC-Ökosystem integriert werden, das nationale Supercomputer und Dateninfrastrukturen umfasst. Diese Konnektivität wird es einem breiten Spektrum öffentlicher und privater Nutzer in ganz Europa ermöglichen, auf HPC-Ressourcen und -Daten zuzugreifen und damit eine neue Ära wissenschaftlicher Forschung und industrieller Innovation einzuläuten. EuroHyPerCon befasst sich mit dem Konnektivitätsbedarf, der für den Aufbau eines weltweit führenden, hypervernetzten, föderierten und sicheren HPC- und Quantencomputerdienst- und Dateninfrastruktur-Ökosystems in ganz Europa unerlässlich ist.

Um diese ehrgeizigen Ziele zu erreichen, muss EuroHyPerCon modernste Netztechnologien einsetzen. Diese Technologien müssen ultraschnelle Konnektivitätsdienste bieten, die Übertragungsraten in der Größenordnung von Terabit pro Sekunde erreichen. Darüber hinaus müssen die Lösungen flexibel und anpassungsfähig sein, um verschiedene Arten von Experimenten und neue Technologien zu ermöglichen. Diese Anpassungsfähigkeit stellt sicher, dass das EuroHPC-Ökosystem vielseitig bleibt und ein breites Spektrum an wissenschaftlichen und industriellen Anwendungen unterstützen kann.

EuroHyPerCon zielt darauf ab, eine klare und detaillierte langfristige Spezifikation des Hyperkonnektivitätsdienstes zu erstellen, der für die EuroHPC JU bereitgestellt werden soll. Diese Spezifikation dient als Fahrplan für die Entwicklung der EuroHPC-Hyperkonnektivitätsinfrastruktur. Dank dieser kann die EuroHPC JU das nächste Jahrzehnt mit definierten Zielen planen und sicherstellen, dass die Konnektivitätsanforderungen des Ökosystems effizient und effektiv erfüllt werden.

Die Rolle des HLRS besteht darin, die Konsultation der Interessengruppen zu leiten und Expert:innen aus relevanten Gemeinschaften wie von HPC- und Datenanbietern, KI- und Quantencomputing sowie Netzbetreiber in Workshops und Fokusgruppen zusammenzubringen, um die Anforderungen an die künftige Hyperkonnektivität europaweit zu ermitteln. Darüber hinaus trägt das HLRS zur Festlegung eines stufenweisen Umsetzungsfahrplans für die Realisierung des künftigen europäischen Ultrahochgeschwindigkeitsnetzes bei.

Laufzeit

01. Oktober 2023 -
30. Juni 2024

Website
Abteilungen

Converged Computing

Förderung

EuroHPC Joint Undertaking
EuroHPC/LUX/2022/OP/01

Projektpartner

  • Innov-Acts Ltd, CY (Projektkoordinator)
  • HLRS
  • Enomix S.A., EL/GR

Fördergeber

Kontakt

Dennis Hoppe

Abteilungsleiter, Converged Computing

+49 711 685-60300 dennis.hoppe(at)hlrs.de