Dank digitaler Technologien lassen sich heutzutage Modelle von Städten, sogenannte digitale Zwillinge, erstellen. Mithilfe von 3D-Scannern, Sensoren zur Messung der Luftqualität, Algorithmen des maschinellen Lernens, virtueller und erweiterter Realität sowie anderer Technologien entwickeln Wissenschaftler:innen des HLRS robuste, integrative Modelle von städtischen Räumen, die in Virtual-Reality-Umgebungen wie der CAVE reproduziert werden können.
Urbane digitale Zwillinge zeigen anschaulich, wie Städte in ihrer ganzen Komplexität funktionieren und wie potenzielle Auswirkungen neuer Gebäude oder anderer Eingriffe in den öffentlichen Raum zu bewerten sind. Diese Modelle erleichtern partizipative Planungsprozesse zwischen Stadtplaner:innen, öffentlicher Verwaltung und den Bürger:innen, die in den betroffenen Gemeinden leben.
In Zusammenarbeit mit dem Landkreis Ludwigsburg simuliert das HLRS Steilhänge entlang des Neckars, um Naturschutz- und Planungsmaßnahmen zu unterstützen.
Als Teil der Stuttgart Research Initiative (SRI) „Discursive Transformation of Energy Systems“ (DiTEnS) wird das HLRS digitale Zwillinge einsetzen, um die Transformationsprozesse zu einem klimaneutralen Energiesystem in urbanen Umfeldern zu verbessern.
Innerhalb des Projekts Cape Reviso entwickelte das HLRS ein "lebendes Labor", um die Verkehrsmuster an einem stark frequentierten Ort zu untersuchen und Maßnahmen zur Reduzierung von Konflikten virtuell auszuprobieren..
Im Projekt Reallabor Stadt:quartiere 4.0 setzte das HLRS Supercomputing und Visualisierung ein, um die partizipative Stadtplanung in der nahe gelegenen Stadt Herrenberg zu unterstützen.
Als Partner des MOBILAB-Projekts der Universität Stuttgart nutzt das HLRS virtuelle Realität, um Pläne für einen Null-Emissions-Campus zu entwickeln.